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Ja zum Technologiepark!

Die SPD-Fraktion bedauert, dass das Unternehmen Boehringer Ingelheim den Plan für die Einrichtung eines Forschungszentrums auf dem Gelände des Tübinger Technologieparks aufgegeben hat. Natürlich waren noch Fragen zu klären, die Vorbereitungen für gründliche Informationen und öffentliche Diskussionen waren weit fortgeschritten. Das Unternehmen sah aber in Ansehung der öffentlichen Auseinandersetzung um das Projekt insbesondere auch in den lokalen Medien die Voraussetzungen für eine verlässliche Planung nicht mehr als gegeben an.

Die SPD-Fraktion stand dem Projekt mit so gut wie allen anderen Fraktionen des Gemeinderats sehr aufgeschlossen gegenüber. Dass ein Forschungszentrum für Tierimpfstoffe nur dann Zustimmung hätte finden können, wenn alle Sicherheitsstandards eingehalten würden, war bei alledem eine bare Selbstverständlichkeit.

Mit dem Ansiedlungsprojekt hätte sich nicht nur eine ideale universitätsnahe Forschungsstätte etabliert. Es bestand darüber hinaus die realistische Perspektive, bis zu 500 hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen und einen bedeutenden Gewerbesteuerzahler für unsere Stadt zu gewinnen.

Jetzt muss alles getan werden, damit Tübingen nicht in den Ruf einer ansiedlungsfeindlichen Stadt kommt. Immerhin haben sich in der Region Tübingen/Reutlingen in den letzten Jahren zahlreiche Firmen aus dem Bereich der Biotechnologie mit nicht weniger als 400 Arbeitsplätzen angesiedelt. Daran müssen alle, die Verantwortung tragen, anknüpfen.

Mit großer Entschiedenheit steht die SPD-Fraktion zum Konzept des Technologieparks. Tübingen muss auch in Zukunft alle Anstrengungen unternehmen, um gemeinsam mit den Kooperationspartnern geeignete Firmen für eine Ansiedlung zu gewinnen.

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Nach der Wahl – Unsere Position

Erklärung der SPD-Gemeinderatsfraktion Tübingen

Die Tübinger Wählerinnen und Wähler haben sich bei der Wahl vom 22. Oktober 2006 für einen neuen Oberbürgermeister entschieden.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion dankt Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer.
Sie hat sich in den vergangenen acht Jahren mit unglaublichem Engagement für die Stadt eingesetzt. Wir, die Mitglieder der SPD-Fraktion, danken ihr für die inhaltliche, aber auch für die menschlich gute Zusammenarbeit. Brigitte Russ-Scherer ist eine Persönlichkeit, die anders als manche dafür gescholtene Politiker ohne Rücksicht auf eigene Interessen geradlinig und ehrlich für ihre Überzeugungen stand und steht. Dies hat sie auch im Wahlkampf bewiesen. Für diese Haltung zollen wir ihr mit vielen anderen großen Respekt.
Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer hat zusammen mit dem Gemeinderat viel für Tübingen erreicht. In beträchtlichem Umang wurde sozialdemokratische Politik umgesetzt, vor allem beim Ausbau der Kinderbetreuung und dem Bau von Ganztagesschulen und mit dem Bau der neuen Sporthalle. Die soziale und kulturelle Infrastruktur wurde auch in Zeiten knapper Kassen erhalten und ausgebaut. Die Zusammenarbeit zwischen Universität und Stadt wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze haben seit dem Amtsantritt von Brigitte Russ-Scherer im Jahr 1999 einen weitaus höheren Stellenwert erhalten, als dies vorher der Fall war. Die Beschäftigungsentwicklung zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen dieser veränderten Politik.

Wir gratulieren dem Wahlsieger Boris Palmer und wünschen ihm für die Ausübung seines Amtes im Interesse unserer Stadt eine glückliche Hand.

Die Stadträtinnen und Stadträte sind auf das Wohl der Stadt verpflichtet. Sie haben sich für die Stadt einzusetzen, unabhängig davon, wer an der Spitze der Verwaltung steht. Die SPD-Fraktion wird sich auch in den kommenden Jahren ihrer Verantwortung stellen. Sie ist zu einer offenen und ergebnisorientierten Zusammenarbeit mit der neuen Verwaltungsspitze bereit, ebenso mit allen Fraktionen des Gemeinderats, die die demokratischen Spielregeln der Kommunalpolitik akzeptieren und einen politischen Umgangsstil pflegen, der die Integrität aller Beteiligten achtet.

Für die SPD-Fraktion steht die Sachentscheidung im Vordergrund. Auf der Basis der sozialdemokratischen Grundüberzeugungen werden wir jeweils Position beziehen und im Interesse vernünftiger Lösungen problemorientiert zu Kompromissen bereit sein. Aus heutiger Sicht stehen dabei die folgenden Ziele und Grundsätze im Vordergrund:

• Die SPD-Fraktion wird ihre Politik weiterhin an den unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger formulierten Leitlinien ausrichten, die Autonomie der Ortschaften achten und insbesondere auch zu den von ihnen ausgearbeiteten und im Gemeinderat beschlossenen Rahmenpläne stehen.

• Stadtentwicklung hat sich am Gemeinwohl zu orientieren, nicht an den Interessen Einzelner.

• Wir sehen uns in der Verantwortung auch gegenüber kommenden Generationen. Deshalb stehen wir zu der mit AL/Grüne und FDP im vergangenen Jahr beschlossenen Finanzplanung und der damit verbundenen Grundsteuererhöhung. Mehreinnahmen wollen wir hälftig zur Schuldentilgung und hälftig zum Abbau der gewaltigen Sanierungsrückstände verwenden. Die Sanierungsliste wollen wir konsequent abarbeiten. Dabei sollen Maßnahmen im Vordergrund stehen, die zu einer Verbesserung der Energiebilanz städtischer Gebäude beitragen. Die in der mittelfristigen Finanzplanung angelegten Einsparungen im Bereich der städtischen Eigenbetriebe müssen entschlossen realisiert werden.

• Kinderbetreuung und Bildung sind und bleiben die wichtigsten Zukunftsinvestitionen in einer sozialen Stadt. Die städtischen Angebote müssen abgestimmt mit den Angeboten der freien Träger bedarfsorientiert ausgebaut werden.

• Die SPD-Fraktion tritt dafür ein, die funktionierende soziale Infrastruktur Tübingens zu erhalten. Weitere Kürzungen der Zuschüsse für Initiativen und Vereine darf es nicht geben. Qualität und Vielfalt der kulturellen Angebote müssen gerade in einer Stadt wie Tübingen erhalten bleiben.
Auch der Sport in Tübingen wird in uns einen verlässlichen Ansprechpartner behalten.

• Für die SPD-Fraktion hat die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen weiterhin höchste Priorität. Wir wollen die Stärkung des Technologieparks auf der Oberen Viehweide ebenso, wie das Vorhalten von Gewerbeflächen und eine aktive Standortpolitik. In diesem Zusammenhang streben wir den zügigen Ausbau der operativen Wirtschaftsförderung an, so, wie er vom Gemeinderat im Grundsatz bereits gebilligt wurde.

• Unsere erfolgreichen Stadtwerke und unsere hervorragend aufgestellte GWG sind die Garanten für viele wichtige und zukunftsweisende Projekte in unserer Stadt. Jeder Privatisierungsüberlegung erteilen wir eine entschiedene Absage.

• Die Planung für den Europaplatz muss neu diskutiert werden. Für die SPD-Fraktion steht dabei jedoch außer Zweifel, dass auch eine neue Planung mit dem Ziel erfolgen muss, die Innenstadt auch als Einkaufsstandort zu stärken.

Bei den kommenden Aufgaben erwartet die SPD-Fraktion von der Stadtverwaltung effiziente und qualitativ hochwertige Arbeit. Personalentscheidungen werden wir weiterhin auf der Basis der fachlichen und persönlichen Qualität der Bewerberinnen und Bewerber treffen. Für personalpolitische Spielereien steht die Fraktion nicht zur Verfügung.
Der Blick ist nach vorne gerichtet. Viele große Aufgaben liegen vor uns. Die SPD-Fraktion ist bereit.

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Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer

Die SPD-Fraktion unterstützt Brigitte Russ-Scherer.

Eine Stadtverwaltung mit weit mehr als 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einer Stadt zu leiten, die über wenig Geld verfügt und in der es viele, höchst widerstreitende Interessen auszugleichen gilt, ist keine einfache Aufgabe. Dazu bedarf es eines gehörigen Maßes an Stehvermögen und dazu braucht man Durchsetzungskraft. Brigitte Russ-Scherer hat diese nicht einfache Aufgabe in den letzten 7 ½ Jahren mit großem Einsatz und mit viel Erfolg gemeistert.
Die Bilanz kann sich sehen lassen. Sie musste freilich hart erarbeitet werden, zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, mit dem Gemeinderat und mit vielen anderen Akteuren in der Stadt.

Entscheidungen, die anfangs umstritten waren, sind inzwischen zu wahren Erfolgsgeschichten geworden. An die dornigen Anfänge erinnert man sich nicht mehr. Dass man sich beim Durchsetzen solcher, nicht von allen begrüßten, am Ende aber allgemein anerkannten Entscheidungen nicht immer nur Freunde macht, ist auch klar. Das gehört zum Geschäft, in der Kommunalpolitik muss man damit leben. Wer davor zurückschreckt, wird kaum etwas bewegen und erst recht wenig verändern.

Wir schätzen und unterstützen Brigitte Russ-Scherer, weil sie offen, ehrlich und direkt sagt, was sie denkt und wofür sie steht und weil wir wollen, dass sie ihre erfolgreiche Arbeit für Tübingen fortsetzen kann.

Brigitte Russ-Scherer in Weilheim

Brigitte Russ-Scherer in Weilheim

Hier die Seite von Brigitte Russ-Scherer
Dort auch Pressestimmen
Besuchen Sie die Seite der Universitätsstadt Tübingen

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Wir trauern um Hedwig Rieth

Wir Tübinger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten trauern um unsere

Hedwig Rieth

11.1.1910 – 28.8.2006

die uns allen so viel gegeben hat.

Mit unermüdlichem Einsatz hat diese großartige Frau und Sozialdemokratin unglaublich viel für unsere Stadt erreicht, ob als Politikerin, die sich für die Emanzipation einsetzte, als Kultur- und Sozialpolitikerin oder als Gemeinderätin in der Auseinandersetzung um die Erhaltung des wunderschönen Tübinger Stadtbildes.

Ihr Ziel war stets eine gerechte, eine menschliche und damit lebenswerte Gesellschaft. Dafür kämpfte sie.

Wir haben ihr sehr viel zu verdanken.

Wir werden ihren Einsatz für Andere, ihre Klugheit, vor allem aber die Herzlichkeit und Fröhlichkeit von Hedwig Rieth nicht vergessen.

Herta Däubler-Gmelin, MdB
Rita Haller-Haid, MdL
Martin Rosemann, SPD-Kreisverband Tübingen
Eduard Poth, SPD-Ortsverein Tübingen
Erika Braungardt-Friedrichs, SPD-Gemeinderatsfraktion Tübingen

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Widersprüchlich

Depot-Planung an der Reutlinger Straße, der Golfplatz
und Boris Palmers Verständnis von kommunalen Entscheidungsprozessen

Die Vorsitzende der Fraktion von AL / Grüne im Tübinger Gemeinderat glaubte neulich in einem Leserbrief bestreiten zu müssen, dass die öffentliche Erfolgsbilanz der Stadt dem Engagement der Oberbürgermeisterin zu verdanken sei. Alle wesentlichen Entscheidungen beruhten auf den Beschlüssen des Gemeinderats.
Das ist nur zum Teil richtig.
Der Gemeinderat stellt die Weichen, gibt gegebenenfalls freie Fahrt. Die harte Arbeit aber hat die Verwaltung zu leisten. Immer wieder sind komplexe Herausforderungen erst durch den Einsatz der Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer gemeistert worden. Aber, völlig klar, am Ende entscheidet der Gemeinderat.
Boris Palmer konterkariert die Beurteilung seiner politischen Freundin. Er will die lange vorbereiteten, gründlich erarbeiteten und nach Bau- und Kommunalrecht beschlossenen Planungen für die Entwicklung des Depot-Geländes und die Anlage eines Golfplatzes in Kressbach kippen. Im Fall eines Falles strebt er ausdrücklich an, Gemeinderatsbeschlüsse Gemeinderatsbeschlüsse sein zu lassen und in eigener Machtvollkommenheit jahrelange Prozesse neu aufzumischen. Das ist dann doch etwas abenteuerlich.

Zum Zustandekommen der Entscheidungen, zu ihrer Bedeutung und zur Rechtslage vergleiche auch die Pressemitteilungen der Stadt: Depot und Golfplatz

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Brigitte Russ-Scherer: „Wir sind sehr froh“ –

Zum Beispiel deshalb unterstützen wir Brigitte Russ-Scherer:

Rund 1.200 Unterschriften nahm Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer heute im Tübinger Rathaus entgegen, die der Unterstützerkreis für die Familie Akasche gesammelt hat. „Wir sind sehr froh, dass auch das Verwaltungsgericht Sigmaringen unsere Auffassung teilt und der Familie Akasche das Recht auf eine Aufenthaltserlaubnis zuspricht“, sagte die Oberbürgermeisterin bei der Übergabe der Unterschriftenlisten. . . . . . . .

Weiterlesen auf der Seite der Universitätsstadt Tübingen

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Ortsbesichtigung vhs

Volkshochschule Tübingen

Die SPD-Fraktion hat vor ihrer Sitzung am 20.07.2006 den Dachstuhl des Gebäudes der Volkshochschule Tübingen in der Katharinenstraße besichtigt. Dach, Gauben, Ziegel, Gebälk sind an vielen Stellen in einem alarmierenden Zustand. Der Sanierungsbedarf ist eklatant. Und teuer. Die VHS wird die notwendige Sanierung schwerlich allein bewältigen können.
Die SPD-Fraktion nimmt sich der Sache an. Wir haben nachgefragt: Das Problem ist der Verwaltung bekannt. Die Überlegungen sind in einem noch frühen Stadium. Der Wille, in durchaus überschaubarer Zeit eine Lösung zu finden, wurde aber deutlich zum Ausdruck gebracht.
Wir bleiben am Ball.

(KtW)

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Hoch lebe Doktor Heri Weber!

Am 20. März 2006 ist unser Mitstreiter Dr. Heribert Weber aus dem Gemeinderat ausgeschieden. Aus diesem Anlass haben wir ihm am 16. Juni ein Fest auf der Hägnachhütte ausgerichtet. Unter anderem ist er mit folgendem Gedicht unseres Hausdichters und Poeta laureatus Hans Schreiber verabschiedet worden:

Hans Schreiber
Hoch lebe Doktor Heri Weber!

Als ich jüngst im Gebirg gewesen,
erspähte ich ein seltsam Wesen,
das in der Ferne mit festem Tritt
auf steilem Pfad nach oben schritt.
Unförmig schien mir die Gestalt,
war jung das Wesen oder alt?
Ob eventuell ein Yeti gar
aus Tibet mir erschienen war?
Ich ergriff mein Perspektiv,
musst‘ doch wissen, was da lief.
Der Blick durchs Glas hat es enthüllt:
Der Heri streift‘ durch das Gefild!
Er strebte ohne Rast und Ruh
der vielgeliebten Hütte zu.
Ohne Schwanken, ohne Beben,
Alles was er braucht zum Leben
hemmt ihn nicht in seinem Lauf,
im Rucksack trägt er es bergauf.
Ich dacht‘ bei mir: Der Mann ist klug,
vom Gang der Welt hat er genug.
Vergessen ist der Weiber Kuss,
Gemeinderat, Kulturausschuss,
das Geld für Kilchbergs Feuerwehr
kümmert ihn hinfort nicht mehr.
Will nicht mehr hören oder lesen,
daß er Landrat einst gewesen.
Nur noch den Enkelkindern klein
will er ihr „alter Traktor“ sein.
Wohlgetan ist was er tat,
Zwar müssen missen wir den Rat,
den der Fraktion er oft erteilt.
Was hilft’s? Er ist uns halt enteilt.
Im Hochgebirg als Eremit
marschiert im Geist er bei uns mit.
Erhebt das Glas, schont nicht die Leber:
Hoch lebe Doktor Heri Weber!