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Mittagessen zu bezahlbaren Preisen

Tübinger SPD will Eltern beim Mittagessen in Ganztagesschulen stärker entlasten. Essenspreise von einem Euro für Bedürftige, ansonsten von drei Euro gefordert.

Presseerklärung

Die Tübinger SPD-Gemeinderatsfraktion will die Eltern beim Mittagessen in Ganztagesschulen stärker entlasten als von der Stadtverwaltung vorgeschlagen. Nach Ansicht der SPD sollen Kinder aus bedürftigen Familien (mit Bonus-Card) zukünftig nur einen Euro pro Essen bezahlen. Ansonsten soll der Essenspreis bei drei Euro gedeckelt werden.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Rosemann betonte, dass ein bezahlbar Mittagessen zu einem guten Ganztagesschulangebot gehöre. Der Preis sollt zu dem einen Anreiz setzen, das Essensangebot der Schule auch zu nutzen. Ein Essenspreis von 3,50 überschreitet hier nach Meinung der SPD-Fraktion die kritische Schwelle. Der Betrag von 3,00 € ist ein der Haushaltslage geschuldeter Kompromiss. Wünschenswert wäre eine weitergehende Subventionierung, die möglich werden könnte, wenn sich das Land an der Finanzierung beteiligen würde. Weil die Zahl der Mittagessen in Zukunft weiter steigen wird und weiter steigen soll, ergibt sich bei einer weitergehenden Subventionierung ein nicht mehr zu deckender Finanzierungsbedarf.
Im Regelsatz für Kinder sind täglich 2,28 € für Ernährung vorgesehen. Deshalb ist für bedürftige Familien ein Essenspreis von 2 € nicht zumutbar. Zwar wäre für Kinder aus bedürftigen Haushalten auch eine Abgabe des Essens zum Nulltarif finanzierbar, dies wäre jedoch zum einen gegenüber Familien, deren Einkommen die Bedürftigkeitsgrenze nur geringfügig übersteigt, ungerecht. Zum anderen muss auch Schülerinnen und Schülern aus bedürftigen Haushalten der Wert eines Essens bewusst gemacht werden. Würde das Angebot der Schulmensa nicht genutzt, müssten die Familien die Kosten für das Essen selbst aufbringen.