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MITTWOCHSPALTEN

Vieles ist auf den Weg gebracht, vieles ist noch zu tun.

Mittwochspalte vom 27. August 2014

Als neues Mitglied der SPD-Gemeinderatsfraktion bedanke ich mich herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern, die mir ihre Stimme gegeben haben. Ich freue mich auf die Arbeit im Gemeinderat. Ich sehe in der Kommunalpolitik die Möglichkeit, einen direkten Einfluss auf die Gestaltung der Lebensbedingungen der Menschen in unserer Stadt zu nehmen. Hier entscheidet sich vieles, wenn es um die Zukunftschancen der jungen Menschen geht. Die Stichworte sind Bildung und Teilhabe, in der Schule, aber auch in den vorschulischen Einrichtungen.

Vieles ist auf den Weg gebracht, vieles ist noch zu tun und zu verbessern. Der Bogen ist weit gespannt. Da geht es um die Wohnsituation der Menschen, um Energie- und Wasserversorgung, um den Öffentlichen Nahverkehr und um die Straßen und Grünanlagen der Stadt, um die Betreuung älterer Menschen in der Gemeinde, die Integration der Menschen, die aus dem In- und Ausland zu uns kommen, die Inklusion der Menschen mit Behinderung und auch um die Industrie- und Gewerbeansiedlung. Und das ist sicherlich nicht alles. So müssen die Kommunen mit den Auswirkungender Entscheidungen des Bundes und Landesregierungen klar kommen. Hierzu zählen die in den letzten Jahren stark gestiegenen Aufgaben und Ausgaben im sozialen Bereich, die die Kommunen bewältigen müssen. Trotzdem steht Tübingen verhältnismäßig gut da. Hier haben die hervorragende Arbeit des ErstenBürgermeisters Michael Lucke und der erfolgreiche Einsatz der SPD-Fraktion eine bedeutende Rolle gespielt.

Auch wenn in Tübingen zurzeit in Infrastruktur investiert wird, kann in der derzeitigen Niedrigzinsphase für weitere Investitionen womöglich noch mehr getan werden. Vor allem erscheint eine stärkere Förderung des Wohnungsbaus dringend geboten. Gutes Wohnen ist ein Elementarrecht. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen, die durch öffentliche, private und genossenschaftliche Investoren zu schaffen sind.

Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst müssen verbessert werden. Vernünftige Löhne bieten nicht nur im Arbeitsleben bessere Lebensqualität, sie schützen über ordentliche Rentenbeiträge auch vor Altersarmut. Deswegen würde ich gerne meine Erfahrungen aus der Betriebsratsarbeit auch in den Bereich der Personalentwicklung der Stadt Tübingen einbringen.

Ich bin mir sicher, der neue Gemeinderat wird mit frischen Kräften seine Arbeit zum Wohl der Bürger aufnehmen. Ich freue mich auf die Herausforderungen.

Ismayil Arslan