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Bleiberecht für Familie Akasche

Seit einem Jahr ist eine der Akasche-Töchter Auszubildende für den Beruf der Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA) in der gleichen Apotheke, in der ich als angestellte Apothekerin berufstätig bin. Schon als Praktikantin hat sie sich hoch motiviert in die Apothekenteamarbeit eingefügt. Mit Bedauern und großem Unverständnis erfuhren Apothekenleiter und -team, dass der jungen Frau die ihr angebotene Ausbildungsstelle zur PKA vom Regierungspräsidium nicht genehmigt wurde, obwohl das Verwaltungsgericht Sigmaringen schon damals festgestellt hatte, dass ihr die Chance einer Berufsausbildung gewährt werden müsse. Dank der entschlossenen und auch rechtlich weitsichtigen Intervention von unserer Oberbürgermeisterin Brigitte Russ-Scherer konnte die junge Frau dann doch ihre Ausbildung beginnen. Auch in der Gewerblichen Berufschule, in der ich viele Jahre lang das Unterrichtsfach Pharmazie für PKA unterrichtete – in diesem Sommer vertretungsweise unter anderem in der Klasse von Frau Akasche –, ist sie von mir als ausgesprochen gute Schülerin wahrgenommen worden. Ich kann mich nur den Worten des Mädchentreff e.V., Tübingen anschließen und sagen: „Tübingen kann sich glücklich schätzen, die Familie Akasche dauerhaft in ihre Stadt aufzunehmen.“

Irmgard Rittberger-Rückert , Apothekerin und Mitglied des Gemeinderats