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ANTRÄGE

Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. – Auch bei den Stadtwerken.

Antrag der SPD-Fraktion vom 6. Mai 2016

Strategie, Zielvereinbarungen und Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen

Die Geschäftsführung der SWT berichtet dem Aufsichtsrat über ggf. bereits gesteckte Ziele, Strategien und konkret geplante Maßnahmen mit dem Ziel der Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte. Liegen bislang keine Zielvorgaben, strategische Überlegungen und konkrete Pläne vor, werden sie entwickelt.

Begründung:
Auf den obersten 2 Führungsebenen der Stadtwerke gibt es bei 7 Beschäftigten keine weiblichen Kräfte und auf der nächsten Ebene sind lediglich 2 von 21 MitarbeiterInnen Frauen. Dies ergibt einen Anteil an Frauen in Führungspositionen von 7 %.

Dies ist unbefriedigend und liegt weit unter den Vergleichswerten bei der Konzernmutter Stadt Tübingen oder auch in der deutschen Wirtschaft insgesamt. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes betrug der Anteil von Frauen an Führungskräften in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2014 29 %. Selbst im Vergleich zu Daten aus der Energiewirtschaft fällt der Frauenanteil an Führungspositionen bei den SWT ab (Vergleichsdaten PwC 2014: Anteil 10,1 % in der Unternehmensführung, einschließlich Abteilungsleiterebene 23,7%)

Es besteht also klarer Handlungsbedarf. Dies im übrigen nicht nur aus Gleichstellungsgründen: gleiche Chancen für Frauen und Männer im Erwerbsleben sind ein handfester Wirtschaftsfaktor. Die sich ergänzenden Fähigkeiten von Männern und Frauen sind ein Gewinn. Gemischte Teams fördern Kreativität und Synergien. Unternehmen profitieren von unterschiedlichen Meinungen und Lösungsansätzen.

Für die SPD-Fraktion
Dr. Martin Sökler
Dr. Dorothea Kliche-Behnke