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ANTRÄGE

Entwicklung der Hauptschulen in Tübingen

ANTRAG DER SPD-FRAKTION VOM 22.05.2007

Der Beschlussantrag in Vorlage 117/2007 wird um folgende Punkte ergänzt:

1. Die Stadtverwaltung führt Gespräche mit den Haupt- und Realschulen über die Wünsche und Möglichkeiten zur Kooperation. Sie berichtet dem Gemeinderat laufend über die Ergebnisse dieser Gespräche. Ein zusammenfassender Bericht, der Entwicklungsperspektiven für die Schuljahre 2008/2009 und 2009/2010 aufzeigt, sollte im Frühjahr 2008 vorgelegt werden.

2. Die Verwaltung erarbeitet gemeinsam mit der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, der Elternschaft und den SchülerInnen der Dorfackerschule ein Szenario (ggf. mehrere alternative Szenarien) zur Überführung der Dorfackerschule in eine reine Grundschule. Die Übergangsplanungen sollen insbesondere den Interessen der Hauptschülerinnen und Hauptschüler an der Dorfackerschule Rechnung tragen.

3. Die Zahl der HauptschülerInnen ist in Tübingen so niedrig wie kaum sonst im Land. Das bedeutet, dass diese Wenigen zumindest in den Klassenstufen 5 bis 7 einen besonderen Förderbedarf haben. Deshalb setzt sich die Verwaltung beim Land dafür ein, dass der Klassenteiler wenigstens in diesen drei Stufen auf 28, bzw. bei jahrgangsübergreifenden Klassen auf 24, gesenkt wird.

4. Die Verwaltung berichtet
a) über die Zahl der HauptschülerInnen in Tübingen, die im Rahmen der multilateralen Versetzungsordnung in den letzten beiden Schuljahren 2004/05 und 2005/06 an die Realschulen wechselten
b) über die Zahl der RealschülerInnen, die im gleichen Zeitraum von der Realschule an die Hauptschule wechselten – und in welchen Klassenstufen dies erfolgte
c) über den Verbleib von RealschülerInnen, die nach Klasse 8 oder 9 die Realschule verlassen müssen.
d) über die Zahl der HauptschülerInnen, die nach erfolgreichem Abschluss die zweijährigen Berufsfachschulen besuchen um dort den Realschulabschluss nachzuholen.
e) über die Zahl der Hauptschüler und Hauptschülerinnen, die nach erfolgreichem Abschluss in eine duale Ausbildung wechselten – wie viele davon mit Migrationshintergrund – und welche Berufe dies sind.
f) über die Zahl der Kinder in den jeweiligen Klassenstufen der Tübinger Hauptschulen mit Migrationshintergrund ( zu Hause wird nicht deutsch gesprochen).

Für die SPD-Fraktion

Dr. Martin Rosemann