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ANTRÄGE

Ein Stadtteiltreff für die Wanne. Leerstand nutzen – für Bürgerinnen und Bürger, für Schülerinnen und Schüler

Antrag der SPD-Fraktion vom 16. September 2016

1. Die Verwaltung prüft die Möglichkeiten für die Einrichtung eines Stadtteiltreffs auf der Wanne. Dabei bietet sich als Treffpunkt die seit mehreren Jahren leerstehende große Ladenfläche im Westen des EKZ an.

2. Die Verwaltung prüft die Möglichkeiten, diese Fläche auch als Raum für die Essensversorgung der Kinder der Grundschule Wanne zu nutzen. Das wäre eine Alternative zu der in Vorlage 295/16 genannten Umbauung eines Innenhofes auf dem Gelände der Wanne-Schule.

Begründung:

ad 1: Mit den beiden Bauten am Heuberger Tor (bald) und Horemer (etwas später) wird auch auf der Wanne in erheblichem Ausmaß Wohnraum für Geflüchtete im Anschlusswohnen entstehen. Daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit, für diese Menschen Angebote zur Integration im Stadtteil zu schaffen. Außer den kirchlichen Räumen (Paulus- und Albert Schweitzer-Gemeinde) sowie der Grundschule gibt es bisher keine auch nur einigermaßen brauchbaren Räumlichkeiten auf der Wanne, wobei natürlich auch die Frage der Verfügbarkeit dieser Räume zu stellen ist. Von daher wären Anmietung oder Kauf dieser Ladenfläche eine Chance, hier regelmäßig Angebote für Geflüchtete zu machen.
Die Existenz eines Treffpunkts könnte auch zur Initialzündung für die Gründung eines Stadtteiltreffs auf der Wanne dienen. Demographisch befindet sich auch dieser Stadtteil in einem Wandel – viele junge Familien ziehen derzeit hierher. Aufgrund der Sozialstruktur des Stadtteils ist davon auszugehen, dass dort viel bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren ist.

ad 2: Die Essensversorgung für die Grundschulkinder hier einzurichten entspräche Modellen, wie sie auch an anderen Schulen gang und gäbe sind (vgl. Grundschule Innenstadt). Die Kinder hätten hier nur einen kurzen Weg zurückzulegen. Unter finanziellen und praktischen Erwägungen ist deshalb zu prüfen, ob hierin nicht eine echte und möglicherweise bessere Alternative zu den derzeitigen Planungen der Verwaltung zu sehen ist. Außerdem könnte die Einrichtung dann auch für andere Zwecke genutzt werden.

Für die SPD-Fraktion:
Ingeborg Höhne-Mack