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AKTUELLES ANTRÄGE

Entscheidung über Größe und Standort eines Hallenbads Süd, Vorbereitung der konkreten Planung

Antrag

1. Es wird eine Grundsatzentscheidung für den Bau eines neuen Hallenbades Süd mit 25 m – Becken getroffen.

2. Die Stadtwerke legen noch vor der Sommerpause 2021 dem Aufsichtsrat eine Beschlussvorlage zum Thema Standort eines neuen Hallenbads Süd mit 25 m – Becken vor. Dabei werden u.a. folgende Gesichtspunkte berücksichtigt:
– Kosten
– Verfügbarkeit des Grundstücks und zeitnahe Realisierbarkeit
– Erschließung mit ÖPNV und Parkierungssituation
– Synergieeffekte für das Freibad
– Zukünftige Erweiterbarkeit zu einem 50 m – Becken
– Erreichbarkeit von den weiterführenden Schulen in der Uhlandstraße.

3. Nach der Entscheidung über Größe und Standort wird mit der Planung des Hallenbades begonnen.

Begründung

Zusätzliche Wasserflächen sind in Tübingen für die Erfüllung von Pflichtaufgaben (Schwimmunterricht) dringend erforderlich, nachdem eine Analyse zeigte, dass aktuell nur 60 % des vorgeschriebenen Schwimmunterrichts gegeben werden kann. Pflichtaufgaben haben auch unter deutlich schwieriger gewordenen finanziellen Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie Priorität. Allerdings müssen über die Erfüllung des Notwendigen hinausgehende, wenngleich aus unserer Sicht prinzipiell sinnvolle und wünschenswerte Projekte wie ein 50m-Becken aufgrund der Finanzlage zurückgestellt werden.

Für die Schaffung ausreichender Wasserflächen kommen unter der Prämisse, dass nur zwei Hallenbäder dauerhaft finanzierbar sind, zwei Szenarien in Betracht: 

1. Neubau Hallenbad Süd und Sanierung Hallenbad Nord, gesicherte Umnutzung des Uhlandbads als Konzertsaal-Standort.
2. Sanierung Uhlandbad und Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Nord.

Das zweite Szenario ist nach den bisherigen Analysen vergleichbar teuer bzw. teurer als das erste, zugleich aber mit erheblichen Nachteilen verbunden (keine Synergieeffekte mit dem Freibad, große Entfernung des größten Bades zu den meisten Schulen, notwendiger anderweitiger Standort für einen Konzertsaal) und käme nur dann in Betracht, wenn man sich vom Bau eines Konzertsaals auch perspektivisch in 5-10 Jahren verabschieden wollte. Wir sollten aber am Konzertsaal festhalten und ihm mit der Entscheidung für das Szenario 1 eine realistische Perspektive eröffnen.